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getreidegasse | mozart geburtshaus | boutique hotel in der altstadt

die getreidegasse besteht seit dem 12. jhdt und war lange die einzige durchzugsstrasse durch das mittelalterliche gassengewirr der altstadt von salzburg. bis heute ist sie das zentrum der stadt und anziehungspunkt für bummler und vom shopping - fieber befallene gleichermaßen.

vor unserem haus befinden sich noble juweliere (haasmann, nadler), schöne boutiquen (corsetterie, airfield) und das carpe diem, das pariser flair mit salzburger charme mixt. wenige schritte sind es bis zum geburtshaus von wolfgang amadeus mozart
 
die getreidegasse ist fussgängezone, und am schönsten morgens, wenn die ersten sonnenstrahlen die fassaden der bürgerhäuser und die zunftschilder beleuchten, und das stadtleben langsam erwacht. dann die gasse hinaufspazieren zum alten markt und im café tomaselli eine melange trinken: sehr salzburgerisch!

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 mehr über die getreidegasse in unser hauschronik:

"Tragasse": So hieß diese Hauptverkehrsader in ältester Zeit, bis in Wolf Dietrichs Zeiten die einzige Durchzugsstrasse der Stadt. Die erste urkundliche Nennung erfolgte anno 1150. Es kommen allerdings auch die Bezeichnungen Trave-, Trau-, Trä, und Trabegasse vor. Letzteres beflügelt die Herleitung des Namens von "traben" und "trabig" (=eilig). Auch der Volksmund-Ausdruck "Trad/Traid" für Getreide wurde als Erklärungsversuch herangezogen (So meint L. Hübner: weil hier das Getreide aus Bayern hereingebracht und auch gleich verkauft wurde). Immerhin mußte diese enge Strasse den gesamten Verkehr zum Nord- Westtor, vom und zum Niederleghaus, von und zur Schiffsanlegestelle bewältigen: Marschierende, Reiter, Fuhrwerker aller Art sowie Viehherden, die zum "Rinderholz" (am Markt) vor der Residenz getrieben wurden. Im 18. Jahrhundert stößt man dann in den Dokumenten auf "Trayd(e)gasse", was dann (volksethymologisch) zum heutigen Namen geführt hat.

Von oberitalienischen Meistern importiert

Ihre Länge und Geschlossenheit - "über 1100 Fuß lang, nicht über 40 Fuß breit" -ohne Querstrasse, dafür mit Durchhäusern und malerischen Arkadenhöfen (so auch in unserem Haus Nr. 43), Marmorportale und steinerne Gewölbe machen die Getreidegasse zu einem touristischen Pflichtbesuch. Die Enge zwischen Berg und Fluß zwang die Bauten in die Höhe. Die von oberitalienischen Meistern importierte Fasson der Hohlkehlen (mit Inschriften und Jahreszahlen) krönen die charakteristischen Fassaden, die den Grabendächern vorgeblendet sind. Zum Teil sehr ehrwürdige Schilder und Zunftzeichen schmücken noch heute die Strassenfront. Die touristische Frequentierung der Gasse in unseren Tagen steht früheren Zeiten nicht nach, womit die Altvorderen aber zusätzlich zu kämpfen hatten, war der übervolle Belag der verschiedenen "Böden" - noch zur Zeit des "Franzisceischen Katasters" am dichtesten besiedelt! -, einschließlich der sanitären Erfordernisse, verschärft noch durch die Tierhaltung; jede Brauerei, jede Gaststätte benötigte ja Ställe. (Auch unser Haus Nr. 43 verfügte bis weit ins 20. Jahrhundert über einen Stall). Nahezu alle Häuser beherbergten "zu ebener Erd" ein Geschäft oder einen Handwerksbetrieb, sodaß die Höfe und Durchhäuser als Lager und Halden gebraucht wurden. Mit weniger Platz kamen Perückenmacher, Goldschmiede und Apotheker aus.

Die Getreidegasse: Strasse der Bürgermeister und Stadträte, der Saumhändler und Handelshäuser, der hochfürstlichen Pfleger und Richter, der Gewerken und Münzer ...

Fast alle geschichtsträchtigen Familien hatten hier ihren Sitz: die Keutzl, die Aufner, die Samer, die Venediger, die Thenn, die Aigl, die Fröschlmoser, die Strasser, die Alt, die Kaserer, die Hagenauer, die Zezi, die Scio, die Atzwanger ... Hofmusiker wie Franz Heinrich Biber oder Leopold Mozart waren hier höchstens Untermieter. Wohlstand und Glanz eines kleinen Fürstentums spiegelt sie, andererseits die Unabänderlichkeiten des täglichen Lebens: beides traf in der Gasse zusammen. Unratskanäle durch die Getreidegasse vor die Tore hinaus bzw. eine reguläre Kanalisation gab es erst allmählich. Die flußseitige Häuserreihe grenzte überhaupt an die Salzach, später an das Schwemmland, auf dem dann der "Lamberg" - und flußabwärts der "Spitalgarten" kultiviert wurden. Die Gstätten ebenso wie der Gries waren also als Bauland dem Fluß abgerungen worden. Da buchstäblich alles auf die Gasse geworfen zu werden pflegte, sollen die Gerüche recht mannigfaltig gewesen sein. Da half ein obrigkeitlicher "Hygiene-Bevelch" wenig: "Zu Abstöllung des yblen Geruches, so etwan gefehrliche Krankheiten verursachen thut, soll Niemandtes in der Statt aldo Schwein oder anderes Vich halten ...die Khirschner die Paiß, die Färber die Farben weder bey Tage noch Nacht auf die Gassen, oder in die Alben , sondern alles in die Salza giessen." Die Tragasse konnte also immerhin von Glück reden, daß das Wasser der Alm in der Nähe war, so daß jeden Samstag bzw. jeden Tag vor einem Feiertag eine Flutung den Unrat in die Salzach beförderte.

 

aus: "Fürstenbier, Bürgermeister, Mozart-Freunde". Die Hauschronik des arthotel Blaue Gans.

von Hans Spatzenegger 

 

 

 


 

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